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Anh-Linh Ngo im Gespräch mit Stephan Trüby

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Thema:

ARCH+

Abstract:

Der Chefredakteur und Mitherausgeber der ARCH+ über das Zeitschriftenmachen heute, seine Kritik an der "Europäischen Stadt" und das Projekt hinter den zahlreichen Kooperationen seiner Zeitschrift.
Das Gespräch fand am 15. September 2020 in Berlin statt im Rahmen des Forschungsprojekts "Innovationsgeschichte im Spiegel der Zeitschrift ARCH+" und erschien erstmals auf dieser Website im Juli 2021.


Redaktion:
Leo Herrmann, Sandra Oehy

© IGmA/BBSR

1. Urbanismus jenseits der "Europäischen Stadt"

2. Politik der Kooperation

3. Digitalisierung und Zeitschriftenmachen

4. Historische Invarianzen, Linkssein heute

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1. Urbanismus jenseits der "Europäischen Stadt"

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Historische Invarianzen, Linkssein heute

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Anh-Linh Ngo im Gespräch mit Stephan Trüby

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I. Urbanismus jenseits der "Europäischen Stadt"

Okay, Anh-Linh, sprechen wir über die ARCH+. Du bist seit 2001 ständiger Mitarbeiter dieser Zeitschrift, seit 2002 Redakteur, seit 2016 wurdest du auch Mitherausgeber der ARCH+ und hast dich in den letzten Jahren sicherlich auch zum – wenn du mir das erlaubst – zum Gesicht der ARCH+ entwickelt. Aber ich schlage vor, wir fangen mit dem Anfang an. Wie hast du zur ARCH+ gefunden?

Das war im Grunde ganz klassisch: Ich war noch Student und fand die ARCH+ interessant. Die saß damals noch in Aachen, sodass der Weg nicht so weit war. Und ich habe mich im Grunde genommen als Praktikant beworben. Und als ich dann mit dem Studium fertig war und die Assistentenstelle bei Manfred Speidel an der RWTH Aachen angenommen hatte, hatte ich mit ihm vereinbart, dass ich im Grunde genommen 30 Prozent meiner Zeit für die ARCH+ verwenden durfte. Und dadurch entstand dann im Grunde genommen die engere Zusammenarbeit. Und als dann die Stelle in Berlin frei wurde 2004 bin ich dann nach Berlin gegangen, um mit Nikolaus Kuhnert von Berlin aus die ARCH+ zu machen. Und, ja, seitdem bin ich dabei.

Einer deiner ersten größeren Beiträge für die ARCH+ war ein Beitrag in dem Ausbildungs-Heft, Nummer 163, wo es um den ARCH+-Preis auch für Nachwuchstalente ging. Es ging in diesem Heft eben auch um ein Thema, das die ARCH+ seit ihren Anfängen, also seit 1968, sehr beschäftigt, nämlich das Thema Architekturausbildung. Welche Themen waren zu dieser Zeit – also wir sind jetzt im Jahre 2002 – besonders präsent in der ARCH+. Welche Themen wurden bearbeitet? Welche Themen hast du vielleicht sogar vermisst in der Redaktionsarbeit?

Als ich anfing bei der ARCH+ vermisste ich im Grunde genommen nach einer langen Phase, wo die Orientierung an Entwicklungen wie den Niederlanden, wie dem Poststrukturalismus et cetera, die ARCH+ im Grunde genommen sich insofern verändert hat, weil da kein inhaltlicher Kern mehr festzustellen war. Und das hat mich im Grunde genommen die ersten Jahre ziemlich beschäftigt, weil das auch eine ganz andere Art zu arbeiten bedeutete. Und als ich dann in Berlin tatsächlich die feste Stelle antrat, ging es in den ersten Jahren hauptsächlich darum, eine neue Struktur aufzubauen, damit ARCH+ anders gemacht werden kann als bisher, was eher, sagen wir mal, zufällig passierte oder aus den Eigeninteressen der Mitwirkenden heraus entstand, dass man wieder eine langfristige Idee davon hat, was man eigentlich mit der ARCH+ erreichen will.

Wenn man sich die Hefte, die dann mit dir als Redakteur in den Jahren ab 2002, '03, '04, '05 entstanden sind, fällt auf – fällt mir zumindest auf –, dass es sehr stark um einen Urbanismusdiskurs ging. 2004 erschien die Ausgabe mit dem Titel "Chinesischer Hochgeschwindigkeiturbanismus". Ging es hier um eine Art urbanistische Agenda in der ARCH+? Ich frage auch deswegen, weil im Jahre 2004 gab es ja auch schon eine erste Entspannungsphase, Stichwort Berliner Architekturdiskurs. Man suchte vielleicht auf der ganzen Welt nach anderen Lösungsmodellen. Wie würdest du aus heutiger Perspektive diesen Urbanismusdiskurs, der sich mit diesen ARCH+-Ausgaben vollzog, einordnen?

Ich würde sagen, das war schon eine bewusste Entscheidung, diese außereuropäischen Entwicklungen anzuschauen und davon zu lernen, was Stadt heute eigentlich bedeutet über den europäischen Architektur- und Stadtdiskurs hinaus. Und das war glaube ich eine Zeit, wo, wie du richtig erwähnt hast, im Grunde genommen so eine Art von Annäherung festzustellen war, eine Art von Befriedung der verschiedenen Fraktionen. Und als jemand, der im Grunde genommen durch den Postmodernen Stadtdiskurs hindurchgegangen ist oder im Grunde genommen die Lehren daraus auch im Studium schon vermittelt bekommen hat, war es mir wichtig, nochmal einen Gegenpol aufzubauen, weil das genau das war, was der ARCH+ bisher gefehlt hat – nämlich der außereuropäische Blickwinkel. Und das verband sich auch mit meiner eigenen Ambition und meinem eigenen biografischen Hintergrund und Interessensgebieten, sodass ich das Glück hatte, im Grunde genommen auch mit Partnern diese Serie von Stadtheften zu machen, wie São Paolo, wie Istanbul, wie Tokyo und so weiter und so fort. Und wenn man das dann jetzt im Nachhinein betrachtet, war das schon eine sehr wichtige Entwicklung, um auch im Stadtdiskurs sich nochmal anders zu positionieren.

Der Berliner Kontext, den ihr offenkundig versucht habt, hinter euch zu lassen, ist ja auch zu diesem Zeitpunkt gerade noch sehr stark von dem Begriff der "Europäischen Stadt" befangen gewesen und ist es in Teilen noch immer. Dieser Begriff der "Europäischen Stadt" ist ja sehr stark auch normativ zu verstehen im Sinne auch einer Entwurfsanleitung. Was habt ihr aber auf der ganzen Welt gefunden? Was habt ihr in Tokyo, in China, in Indien et ceterea gefunden außer Selbstorganisation? Habt ihr eine andere Form von Normativität vielleicht sogar gefunden?

Es ging mir letztendlich darum, diese Losung, "Rückkehr zur Stadt", anders zu definieren. Uns war klar, dass das Verhältnis der Architektur zur Stadt sich gewandelt hat durch den postmodernen Diskurs. Aber es gab außer dieser normativen Idee der "Europäischen Stadt" keine anderen Gegenpole. Und von daher dienten diese Hefte eigentlich dazu, zu schauen, welches andere Stadtverständnis es überall noch gibt. Nicht so sehr, um ein neues Modell auszurufen, sondern die Vielfalt des Städtischen auch zu Wort kommen zu lassen. Und es ging nicht darum, allein die Selbstorganisation abzufeiern, weil wenn man sich, sagen wir mal, Tokyo anschaut, ist das eine wahnsinnig verregelte Stadt auch, die aber Momente der Selbstorganisation in sich birgt und dadurch eine unglaubliche Urbanität schafft. Und für mich waren das im Grunde genommen Zugänge, um den europäischen Stadtdiskurs im Grunde genommen zu durchdringen und hinter uns zu lassen, ohne zu sagen, dass Stadt nicht wichtig ist oder dass Stadt eine bestimmte Sichtweise nur beinhaltet, sondern dass Stadt aus dem entsteht, was die Menschen aus ihrer gebauten Umwelt machen und dass es verschiedene Modelle gibt, Stadt zu verstehen und zu leben. Von daher war diese Reihe von Stadtheften für mich ein entscheidender Schritt im Grunde genommen auch zu einem eher politischeren Verständnis von Stadt, was eben jenseits der "Europäischen Stadt" liegt.

Wenn wir auf die aktuelle Ausgabe schauen hier, "Europa", kürzlich erschienen, dann sieht man ja, dass dieses Thema euch nach wie vor beschäftigt. Was ist das, was ihr an diesem Begriff Europa festmachen wollt? Ganz offenkundig eben nicht diese Identitätspolitik, die man gemeinhin mit dem Schlagwort "Europäische Stadt" verbindet, oder?

Bei speziell diesem Heft ging es mir darum, im Grunde genommen die Lobhudelei auf Europa kritisch zu hinterfragen und in der speziellen politischen Situation im Zusammenhang mit dem Rassismusdiskurs und dem, was in Amerika passiert, wo viele im Grunde genommen mit dem Fingerzeig auf Amerika sich gewissermaßen auch moralisch selbst entlastet haben, wollte ich eigentlich zeigen, dass Europa an sich schon auf falschen Grundlagen aufgebaut wurde und dass der europäische Rassismus noch viel tiefer, infrastrukturell angelegt ist, als er gemeinhin als guter Akteur auf der Weltagenda im Grunde genommen spielt, sondern dass es mit subtilen Mitteln darum geht, eine Beherrschung nicht als Beherrschung erscheinen zu lassen. Und insofern war dieses Heft in der Folge der der geographischen Hefte ein sehr politisches Heft, was im Grunde genommen an andere politische Hefte anschloss, aber immer aus einer architektonischen und planerischen Perspektive heraus.

Glaubst du, dass die Urbanismus-Hefte, die ihr seit 2004 insbesondere veröffentlicht habt, dass die vor Ort hier in Berlin auch zu einer Öffnung des Urbanismusdiskurses geführt haben? Das ist jetzt vielleicht schwierig zu beantworten, aber wir haben ja zumindest einen Wechsel von Senatsbaudirektor Hans Stimmann zu Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zu diagnostizieren. Man könnte jetzt annehmen, dass hier eine Öffnung tatsächlich stattfand. Wie ist da deine Beobachtung?

Für Berlin selbst hat das natürlich mit dem Weggang von Stimmann etwas zu tun, wobei das Bild oder die Agenda der "Europäischen Stadt" eigentlich im politischen Diskurs als das Leitbild festgeschrieben ist und man auch sehr stolz darauf ist. Zurzeit arbeitet das Bauministerium oder die Abteilung Bau im Innenministerium daran, im Rahmen der Ratspräsidentschaft von Deutschland die Agenda der "Europäischen Stadt" zu erneuern und abzudaten. Und man ist relativ stolz darauf, jetzt alle 27 Mitgliedsländer im Grunde genommen auf eine Agenda fixiert zu haben.

Du spielst auf die Leipzig-Charta an.

Ja genau richtig. Und insofern glaube ich eben nicht, dass es eine tatsächliche Öffnung gab, sondern es wurde vielleicht nur etwas liberaler gehandhabt, während die Ideologie dahinter weiterhin die "Europäische Stadt" ist.

II. Politik der Kooperation

#Rechte Räume

Kommen wir an dieser Stelle vielleicht zu einem zweiten Themenstrang, der sehr stark seit deiner Tätigkeit als Redakteur bei der ARCH+ festzustellen ist: die Hefte, die man jetzt verkürzt als politische Hefte im engeren Sinne bezeichnen könnte, Hefte wie "Rechte Räume", Hefte wie – ich habe hier mal ein paar Hefte mitgebracht – "Legislating Architecture" oder "The Property Issue", "An Atlas of Commoning" et cetera. Auffällig an diesen Heften ist, dass diese Hefte sehr oft auch in Zusammenarbeit mit Institutionen entstanden sind. Wie erklärst du dir diese doch starke Artikuliertheit, die durch diese Kollaborationen vielleicht noch stärker möglich wurden als sonst?

Zunächst einmal gibt's zwei Ebenen: Die Ebene der Zusammenarbeit mit Institutionen und vorwiegend auch mit Hochschulen habe ich vor über zehn Jahren eigentlich explizit formuliert, um das Wissen, was an den Hochschulen generiert wird, wieder in die ARCH+ zu bringen. Also im Grunde genommen seitdem wir uns im Rahmen der Documenta mit unserer eigenen Geschichte auseinandergesetzt haben zur Documenta 12 und wo wir uns im Grunde genommen sehr stark mit der eigenen Agenda und der eigenen Geschichte auseinandergesetzt haben, ging es mir darum zu zeigen, dass das Machen der Zeitschrift eben nicht mehr nur aus uns selbst heraus funktionieren kann heute. Dass man im Grunde genommen, wie das jahrzehntelang passiert ist im Keller von Nikolaus sitzt und dann etwas dann entsteht, sondern wir müssen uns als Akteur anders aufstellen und begreifen – erst einmal als Akteur begreifen…

Du spielst auf den ehemaligen Redaktionssitz in Zehlendorf an im Haus von Nikolaus Kuhnert.

Ja, und das heißt, indem wir uns im Grunde genommen mit den Institutionen und Partnern auseinandersetzen, können wir das Wissen, die Expertise nutzen, um die Hefte noch fokussierter zu machen und noch fundierter zu machen. Also das war mir wirklich ein Herzensbedürfnis. Im Hinblick auf die politischen Hefte muss man eigentlich dazu sagen, dass es noch eine zweite Agenda gab, nämlich dass Politik nur funktionieren kann, wenn man im Verbund agiert und, ja, sich selbst in einem Netzwerk aufstellt und andere aktiviert, um Programme zu erarbeiten, zu kommunizieren und andere zu überzeugen. Es bringt nichts, wenn wir im Grunde genommen hier sitzen und dann irgendwie uns was ausdenken und damit dann im Grunde genommen verlautbaren, einfach in die Öffentlichkeit gehen, sondern durch die Kooperation mit anderen Partnern schaffen wir ein politisches Netzwerk, was bisher gefehlt hat im Architekturdiskurs. Und das wiederum wirkt sich auf die Lehre vor Ort aus und hat dann Auswirkungen auf die nachfolgende Generation.

Nikolaus Kuhnert, Mitherausgeber der ARCH+, hat ja wiederholt immer wieder gesagt, dass die ARCH+ – ich zitiere nur sinngemäß – nur deswegen so gut sein konnte, weil sie unabhängig war, unabhängig von Verbänden et cetera. Die ARCH+ jetzt insbesondere unter deiner Ägide begibt sich natürlich nicht in neue Abhängigkeit, aber schmiedet Allianzen. Man könnte jetzt eben schon die Frage stellen, ist hier die – also was ist die Stärke dieser neuen politischen Allianzen? Haben sich die Verhältnisse tatsächlich gebessert, dass man leichter Allianzen schmieden kann als vielleicht noch vor 20, 25 Jahren? Sind die Institutionen smarter geworden, könnte man jetzt plastisch fragen?

Ich denke, die Frage der Kooperation hat sich auch gewandelt im Verständnis von Institutionen. Und nehmen wir einfach mal – gehen wir nochmal auf deine Frage zurück, ob wir in Berlin etwas bewirkt hätten mit dem Stadtdiskurs: nicht vielleicht auf der politischen Ebene der politischen Akteure, aber auf der unteren Ebene der Stadtmachenden, würde ich das beschreiben, der Akteure – auf jeden Fall! Wir haben im Grunde genommen mit dem Diskurs zu einem anderen Klima beigetragen und bis hin dazu, dass wir im Grunde genommen –  da du "Legislating Architecture" und "Property Issue" erwähnt hast – dass wir sehr langfristig an Themen arbeiten wie der Bodenfrage, dass wir solche Initiativen – es ist ja nicht so, dass wir die dann selbst initiieren –, sondern dass wir Initiativen, die existieren, eine Stimme geben und sie dadurch auch stärken. Und über einen Kampf von zehn Jahren es jetzt geschafft haben, dass der Senat endlich Grundstücke nicht mehr veräußert, sondern nur noch im Grunde genommen gegen Programm oder gegen Erbpacht vergibt und diese Veräußerungspolitik gestoppt hat. Und es geht sogar soweit, dass, bevor Frau Lompscher zurücktreten musste, dieses Jahr im Grunde genommen der wichtigste Schritt vollzogen wurde im Sinne von Hans-Jochen Vogel auch, dass wir endlich einen öffentlichen Bodenfonds geschaffen haben in Berlin, eine Art von Bevorratung von öffentlichem Grund und Boden. Das heißt, es tut sich etwas und das können wir aber nicht alleine leisten, sondern indem wir die Akteure vernetzen.

III. Digitalisierung und Zeitschriftenmachen

#Digitalisierung

Kommen wir an dieser Stelle vielleicht zu dem dritten Themenstrang, den wir jetzt identifiziert haben: die Hefte zum Thema Digitalisierung, die natürlich auch politische Hefte sind, das ist klar. Aber ich spiele auf Hefte wie "Datatopia" an, letztes Jahr erschienen. Welchen Digitalisierungsdiskurs versucht die ARCH+ mit diesen Heften aufzuziehen?

Als ich anfing war Digitalisierung eigentlich noch mit Zeichentools gleichgesetzt. Das heißt, es ging um Entwurfswerkzeuge. Und heute sind wir in einer Situation, wo unser ganzes Leben eigentlich digitalisiert ist. Und von daher sind diese Debatten um Digitalisierung grundsätzlich gesellschaftspolitische Debatten und man findet in den Heften auch kaum noch Architekturen. Das kann man, davon kann man ausgehen, dass Patrik Schumacher und all die anderen, die an den Hochschulen sind, das den Studenten und Studentinnen schon beibringen werden, sondern uns geht es eigentlich um einen ein kritisches Bewusstsein gegenüber den Tools, die man anwendet. Und damit sind wir eigentlich auch wieder zurück in der Geschichte der ARCH+ zu Beginn, als es Ende der 60er Jahre, Anfang der 70er Jahre ja noch um diese Frage der Kybernetik ging und dass es ja nicht allein um Entwurfswerkzeuge ging, sondern auch um eine gesellschaftliche Debatte.

Wenn wir über Digitalisierung sprechen, haben wir natürlich auch über die ARCH+ als Medienformat zu sprechen. Auffällig an der ARCH+ ist, dass sie in den letzten Jahren, ganz offenkundig sehr stark durch deinen Einfluss, ein gut anzufassendes Heft wurde, geradezu ein Fetischobjekt wurde. Es fühlt sich gut an, man will es kaufen, man will es vielleicht auch besitzen. Gleichzeitig gibt es eine offensive digitale Strategie. Teilweise sind die Artikel online abrufbar, teilweise hinter einer Paywall. Welche digitale Policy, um dieses Wort zu verwenden, verfolgt die ARCH+? Wir haben ja auch da über Ökonomie zu sprechen?

Sicherlich. Also auch das hat mit Ökonomie zu tun, dass wir im Grunde genommen den umgekehrten Weg gegangen sind wie alle anderen Verlage, die in der Printkrise ihre Zeitschriften eher ausgedünnt haben. Und wir haben eher das Gegenteil gemacht, nämlich die Zeitschrift zu stärken, inhaltlich zu stärken, in dem Sinne, dass es zu einem Kompendium wurde, was man für ein bestimmtes Thema braucht. Und dieses Brauchen ist eigentlich etwas, was zentral ist in der Frage, ob die ARCH+ überlebt oder nicht. Wir sind in einer Situation, wo große Zeitschriften eigentlich massiv verloren haben und wir in unserer Kleinheit eigentlich eher gleichgeblieben sind und inzwischen einer der größeren geworden sind. Das heißt, es gibt genügend Leute, die sich für solche Themen interessieren, aber es geht auch darum, eine Präsentationsform zu finden, die sie anspricht und von daher war die Zusammenarbeit mit Mike Meiré für mich von zentraler Bedeutung, dass wir – nicht im Sinne einer Corporate Identity, also das interessiert mich eigentlich insofern nicht –, sondern dass es darum ging, die Inhalte so aufzubereiten, dass sie zum Ersten attraktiv erscheinen, dass man sich damit beschäftigen will, aber dass es auch im Grunde einem was bringt, wenn man sich damit beschäftigt hat. Und zum anderen, parallel dazu, gab es zum ersten Mal überhaupt eine Website, die wir vor über, weiß ich nicht, zwölf Jahren angelegt haben, die immer noch existiert, die natürlich jetzt technisch total überholt ist. Und wir sind seit geraumer Zeit dabei, im Grunde genommen eine neue Website aufzubauen und das trifft dann die Frage von dir hinsichtlich der Strategie: Langfristig soll es eine Doppelstruktur geben, wo man die ARCH+ sowohl als Print als auch online lesen kann. Und dazu haben wir uns Gedanken gemacht, wie das funktionieren kann, weil wir das digitale Medium auch dazu nutzen können – und das haben wir ja in anderen Bereichen in den letzten zehn Jahren erfolgreich gemacht –, um größere Reichweite zu haben und andere Schichten zu erreichen. Und das Problem von uns ist auch, wenn man so ein Heft kaufen und ins Ausland verschicken will, kostet der Vertrieb mehr als das Heft kostet. Und insofern sind die Digitalisierungsoffensiven, die wir gefahren haben, auch das, was heute alle im Grunde genommen feststellen in der Corona-Pandemie, dass man dadurch auch anders viel weiter in dem Wirkungsbereich Leute erreichen kann.

Die ARCH+ ist ganz offenkundig einzigartig, aber ich nehme trotzdem an, dass ihr in bestimmten Bereichen, in bestimmten Genres, Branchen auch Referenzobjekte, vielleicht sogar Vorbilder habt – oder nicht?

Eigentlich nicht.

Vielleicht können wir es dabei belassen. Mit deinen letzten Ausführungen hast im Grunde schon Teile meiner nächsten Frage beantwortet. Ich würde trotzdem gerne nochmal dabei bleiben: Wenn man ARCH+-Redakteure, vielleicht dich am wenigsten, in den letzten Jahren gehört hat, dann tauchte immer so diese Erzählung auf, die finanzielle Situation ist prekär, kein Redakteur hat einen Dienstwagen, die Finanzierung des nächsten Heftes ist unklar, es ist ein ständiger Struggle. Gleichzeitig gibt es einen Zeithorizont in Form eines Medienplans für das nächste Jahr. Ich nehme an, ganz grundsätzlich hat sich hieran nicht viel geändert, aber dennoch glaube ich – würde ich dir unterstellen –, dass du einen Fünfjahresplan, vielleicht sogar ein Zehnjahresplan hast. Vielleicht kannst du den nochmal, sofern es ihn gibt, nochmal deutlich machen. Also wenn man das nimmt, was du jetzt eben sagtest, bedeutet das, dass die Print-Ausgabe der ARCH+ vielleicht noch dicker, noch papierener wird, während die digitale Ausgabe noch voluminöser wird, ist das eine Perspektive?

Es geht ja nicht um Dicke allein, sondern es geht im Grunde genommen um Relevanz. Und wie stelle ich Relevanz her? Und eben meine Art, ARCH+ zu machen, ist eigentlich von meinen Erfahrungen an den Hochschulen oder an der Hochschule in Aachen geprägt worden, nämlich dass ich in der Umstellung hin zu Bachelor und Master gesehen habe, dass die theoretischen und historischen Fächer massiv verloren haben, nicht nur im Stundenplan, sondern generell im Ansehen. Und das war für mich eigentlich das Einfallstor in die Hochschulen wieder zurück, nämlich dass ich auch bewusst historische Hefte konzipiert habe, oder auch die Neuauflage von Posener oder hier dass Klaus-Heinrich-Heft, dass Geschichte für mich im Grunde genommen bedeutet, nicht einfach nur zu wissen, was passiert ist, sondern dass Geschichte ein Werkzeug ist, das unser Denken strukturiert – und dass es unbedingt notwendig ist in der Ausbildung. Und von daher waren wir vielleicht anfänglich etwas überrascht, als wir die Ungers-Ausgabe gemacht haben und festgestellt haben, dass plötzlich in dem Sommer alle hippen Studenten mit dem Ungers-Heft unterm Arm im Café dann aufschlugen. Und das war für mich der entscheidende Moment zu sehen, wie man Geschichte aufbereiten kann, damit sie auch tatsächlich jüngere Leute erreicht und dass es auch dazu dienen kann, im Grunde genommen das, was an den Hochschulen fehlt, zu stärken. Und insofern gibt es bestimmte Agenden, die ich verfolge, die aber sich natürlich auch aus den Zufälligkeiten der Kooperationen ergeben. Aber die Kooperationen gehe ich ja ein, wenn es mir wichtig erscheint und wenn mir das Thema im Grunde genommen relevant erscheint. Und das ist ja nicht so, dass man mit einem fertigen Konzept einfach hier aufschlägt und wir drucken das, sondern wir entwickeln das ja zusammen, wir bearbeiten das und von daher kann ich im Grunde genommen die einzelnen Hefte ganz klar auch in eine bestimmte Agenda einordnen.

IV. Historische Invarianzen, Linkssein heute

Kommen wir an der Stelle vielleicht zum nächsten Punkt: der Frage des Titels. Die ARCH+ hat ihren Untertitel bekanntlich über die letzten 50 Jahre immer mal wieder verändert. Eine Zeit lang gab es beispielsweise das Wort "Stadtteilarbeit" im Untertitel, aktuell – und seit geraumer Zeit – heißt die Zeitschrift "ARCH+ Zeitschrift für Architektur und Urbanismus". Du hast jetzt eben erwähnt, dass beispielsweise in der Datatopia-Ausgabe es im Grunde gar nicht um Architektur im engeren Sinne geht. Ist es überhaupt noch eine Zeitschrift für Architektur und Urbanismus? Muss es überhaupt noch eine Zeitschrift für Architektur und Urbanismus sein? Ist es nicht längst eine Zeitschrift für beispielsweise Gesellschaft und Innovation geworden?

Das kommt darauf an, wie du Architektur definierst. Und wir haben bewusst im Grunde genommen die Umbenennung von "Zeitschrift für Architektur und Städtebau" in "Architektur und Urbanismus" vollzogen – erst vor kurzem, also noch nicht so lange her, erst nach Sabines Tod, weil für uns Städtebau eigentlich keine Relevanz mehr besitzt, sondern es im Stadtdiskurs um ganz andere Fragen geht. Und insofern haben diese verschiedenen Untertitel auch etwas mit der Zeit zu tun. Und wenn ich Architektur als sozusagen Wissenskorpus verstehe und das, was wir machen, und sagen wir mal diese Trennung in Theorie und Praxis nicht so eng vollziehe, ist das immer noch ein sehr spezifisches Wissen – was sich aber der Tools vielleicht der anderen Disziplinen bedient, um unsere Umwelt zu verstehen. Und ich denke, noch eine Kulturzeitschrift braucht es nicht. Diese spezifische Ausrichtung der ARCH+, im Grunde schon gesellschaftspolitisch zu agieren im Sinne des Architekturdiskurses und des Urbanismusdiskurses finde ich weiterhin relevant.

Kommen wir an dieser Stelle zu einem vierten Themenstrang, den wir jetzt identifiziert haben seit du Redakteur beziehungsweise Mitherausgeber wurdest: die sogenannten "historischen Hefte". Einschränkend muss man natürlich sagen, dass alle Hefte irgendwo eine historische Argumentation haben. Aber die Frage, auf die ich hinauswill, zielt ein bisschen auf die intellektuellen Autoritäten. Es gab ja eine ganze Reihe von Ausgaben, die um eine Person, das Denken einer Person herum gebaut wurden: Klaus Heinrichs Dahlemer Vorlesungen, etwas früher noch die Ausgaben von Julius Posener. Sicherlich ist auch eine der jüngsten Ausgaben, nämlich die wissenschaftliche Biographie von Nikolaus Kuhnert in diese Richtung einzuordnen. Meine Frage zielt in Richtung einer intellektuellen Verbindlichkeit der ARCH+: Wir wissen, dass die ARCH+ seit ihren Anfängen ständigen Flügelkämpfen auch ausgesetzt war. In den Siebzigerjahren ging es sehr stark um ein orthodoxes versus ein reformistisches Verständnis von Marxismus. Die ARCH+ war immer eine linke Zeitschrift, aber die Frage, die im Raum steht, ist: Was ist links und wie orthodox beziehungsweise reformistisch ist diese Zeitschrift zu verstehen? Was würdest du als die Verbindlichkeiten der ARCH+ bezeichnen? Woran willst du nicht rütteln?

Das ist natürlich sehr schwierig zu beantworten, weil die Frage des Linksseins heute sich anders stellt als in den Siebziger Jahren, als es diese Flügelkämpfe noch gab. Und wenn man so will verbindet sich in meiner Biographie im Grunde genommen vieles, was in diesen Kämpfen ausgetragen wurde: Meine Eltern sind vor dem Kommunismus geflohen – und dennoch begreife ich mich als links. Und dadurch gibt es eigentlich schon eine gewisse Abgrenzung hin zur Orthodoxie und im Grunde genommen diese radikalen Versuche der Weltdeutung. Da stehen wir eigentlich, da bin ich auch absolut in der Linie von Nikolaus Kuhnert, der eher aus seiner jüdischen Familiengeschichte her das mitgenommen hat, sehr skeptisch gegenüber. Worum es mir eigentlich bei dem Linkssein geht heute ist, dass dieses gemeinschaftliche Machen, in der Architektur vielleicht weniger, aber in der Stadt die Grundlage darstellt für eine andere Sicht auf Gesellschaft, des Zusammenlebens und vielleicht das – vielleicht ist es das, was so die Verbindlichkeit herstellt, dass wir immer danach Ausschau halten, welche anderen Perspektiven und Sichtweisen und Lebensweisen es noch gibt jenseits der Abbildung des Ist-Zustands. Und selbst wenn wir historische Hefte machen, geht es tatsächlich darum, diese Perspektive historisch zu unterfüttern und zu untermauern und nicht im Grunde genommen einfach eine Geschichte nacherzählen. Das ist ja im Grunde genommen das, was Julius Posener gemacht hat, und insofern bedeutet für mich Geschichte eigentlich auch immer eine Konstruktion. Und diese Konstruktion muss so angelegt sein, dass sie auf die Zukunft ausgerichtet ist. Und das ist vielleicht das, was man heute als links bezeichnen kann, um sich gegenüber anderen Tendenzen abzusetzen.

Ich gestehe an dieser Stelle, dass einer meiner Lieblingstexte von dir in der Nikolaus-Kuhnert-Ausgabe erschienen ist: "Lernen von Nikolaus Kuhnert". In diesem Text beschreibst du, wie ich finde, auf eine sehr berührende Art und Weise, wie sich die Biographien von Nikolaus Kuhnert und deine Biographie stellenweise sehr ähneln, aber dann gleichzeitig auch höchst unterschiedlich sind. Und das Scharnier in diesem Text ist Stichwort Vietnam. Und du beschreibst, wie sowohl das Leben der Familie von Nikolaus Kuhnert von den Alliierten, also auch den Amerikanern, gerettet wurde, als auch dein Leben – Stichwort Boatpeople – von den USA gerettet wurde. Wir wissen beide von einem spezifischen Antiamerikanismus von großen Teilen der deutschen Linken. Ist es das vielleicht auch was, was zum Teil eures Projektes gehört und was dann eben auch eine gewisse Aversion gegenüber Begriffen wie der "Europäischen Stadt", die ja immer ein Abestzungsbegriff der amerikanischen Stadt ist, bedeutet?

Ich denke, dass es was damit zu tun hat. Also im Grunde genommen kann man sich ja nie von seiner eigenen Lebensgeschichte abstrahieren. Und insofern bin ich wirklich sehr skeptisch, wenn man andere dazu benutzt, um sich im Grunde genommen ideologisch abzugrenzen, sei es nun Antiamerikanismus oder in welche Richtung auch immer. Und das ist vielleicht auch etwas, was von – nicht unbedingt von Nikolaus auf mich übergegangen ist, sondern dass sich in unserer Geschichte einfach widerspiegelt. Und ich denke, dass diese Abgrenzungsversuche nur dazu dienen, die beiden Richtungen von links und rechts im Grunde genommen wieder zusammenzuführen. Und das finde ich gefährlich, weil das auch immer letztendlich um identitäre oder Identitätspolitik geht und das Seltsame ist ja, dass der Antiamerikanismus sowohl auf der Linken als auch auf der Rechten verbreitet ist. Und sich davon abzugrenzen und sich im Grunde genommen als Teil eines Denkkontinuums zu verstehen, das sich gegenseitig bedingt. Also man kann das gar nicht trennen und das ist im Grunde genommen auch das, was wir mit den Stadtheften gemacht haben, nämlich diesen Globalisierungsprozess anschaulich zu machen: dass wir schon in einer Weltgesellschaft leben und wir jetzt nicht Modelle gegeneinander pitchen können – die "Europäische Stadt" versus die chinesische oder welche auch immer –, sondern dass es vor Ort immer darum geht, Architektur und Stadt zu benutzen, um die Emanzipation der Menschen im Grunde zu unterstützen und egal, wie sich das in der Lebensform äußert und ob das nun von oben oder von unten ist, spielt keine Rolle, sondern das Ziel muss es sein, zu einer emanzipativen Lebensweise beizutragen. Und wenn man so will, ist das vielleicht das einzige, was man so als Agenda festschreiben könnte.

Ich würde gerne schließen mit einem Punkt, der sehr stark mit dem Raum zu tun hat, in dem wir gerade sitzen: Wir sitzen hier in einem sehr raffinierten Konstrukt, das sowohl ARCH+-Büro ist, als auch Privatwohnungen von dir und deinem Partner. Und diese Nähe – man könnte vielleicht im übertragenen Sinne von einer Public-Private-Partnership sprechen –, die zieht sich ja durch die gesamte ARCH+-Geschichte oder fast die gesamte ARCH+-Geschichte. Auch das Büro der ARCH+ unter der Ägide von Nikolaus Kuhnert befand sich im Privathaus von Nikolaus Kuhnert. Die Räumlichkeiten haben sich aber gegenüber dem Büro in Zehlendorf, also in dem Haus von Nikolaus Kuhnert, doch stark verändert. Aus dem bereits von dir erwähnten Keller wurde ein lichtdurchfluteter Raum in der südlichen Friedrichstadt. Ich möchte auf einen berühmten linken Slogan hinaus: Das Private ist das Politische. Ist diese Nähe zu einer Privatsphäre, die im Grunde hier links von mir losgeht, ist die ein besonders guter Ort, um heutzutage emanzipatorisch zu wirken? Ist es ein guter Schutzraum, um politisch progressiv zu wirken?

Das ist eben kein Schutzraum, sondern ich setze mich dem aus. Und das ist eine bewusste Entscheidung, klar. Es ist ja nicht so, dass wir hier nur die ARCH+ machen und ich hier lebe, sondern wir haben regelmäßig, zumindest bis zur Pandemie, Öffentlichkeiten hergestellt durch die Veranstaltungen. Und es ist im Grunde genommen, wenn man das auf den Raum überträgt, der Versuch, zu zeigen, wie man anders leben und arbeiten kann. Nicht, dass ich mich jetzt besonders als modellhaft verstehe, sondern dass der Raum, die Architektur dazu beitragen kann, ein anderes Leben zu imaginieren – und um nicht mehr und auch nicht weniger geht es hier. Und sicherlich ist das auch politisch zu sehen, aber eher im gesellschaftspolitischen Sinne der Diskussion, die wir heute immer wieder erleben, weil alle sich fragen, wie wirkt sich die Pandemie auf unser Leben aus, auf das Leben in der Stadt, insbesondere für all jene, die nicht quasi im Eigenheim wohnen, sondern die in der Interaktion mit anderen existieren. Und ich denke, dass die Architektur wirklich dazu beitragen kann, Zukunftsvorstellungen zu entwickeln, die schon heute manifest werden. Und für mich war das keine leichtfertige Entscheidung, sondern es war im Grunde genommen schon insofern eine politische Entscheidung, diesen Schritt des Sichaussetzens zu gehen und – aber das ist ja im Grunde auch nichts Neues. Es wird ja diskutiert, Hans Scharoun, seit den Fünfziger Jahren. Wir sind ja in einer sehr privilegierten Situation, gewissermaßen als geistige Arbeiter, wie Scharoun das in den 50ern noch genannt hatte. Dass wir diese Existenzweise im Grunde genommen in dieser Dualität verbinden können und das aufbrechen können, unsere Rollen im Grunde fluide spielen können. Das ist, glaube ich, etwas, was hier drinnen angelegt ist.

Vielen Dank, Anh-Linh für dieses Gespräch!

Danke!